Die für unsere Stadtteile zuständige Regionsabgeordnete, Thilo Scholz, hat einen Bericht verfasst, den man hier nachlesen kann.

Liebe Genossinnen, liebe Genossen aus dem OV Vahrenheide-Sahlkamp,

gern wäre ich zu Euch gekommen, auch um den neu gewählten Vorstand einmal kennenzulernen. Aber das holen wir nach.

Natürlich stehen in der Region die Pandemie und der Krieg in der Ukraine an erster Stelle. Trotzdem muss unsere Arbeit weitergehen, und das tut sie auch.

Für den Ausschuss Gleichstellung, Frauenförderung und Integration gab es zum großen Bedauern einiger und auch meiner Person − eine Ausschussänderung. Der Ausschuss Finanzen gehört nun mit zu den Aufgaben des Ausschusses Gleichstellung. Der Ausschuss heißt jetzt „Innere Organisationsangelegenheiten, Finanzen und Gleichstellung“. Man fragt sich, wie diese beiden Themen zusammengehören und warum? Nach einigen Sitzungen stellte sich heraus, dass es sehr schwierig zu gestalten ist − diese beiden Bereiche zueinander zu bringen.

Ich hoffe, und daran arbeite ich beständig, dass der Ausschuss Gleichstellung wieder ein eigenständiger Ausschuss wird. Um das zu erreichen, brauchen wir nicht nur die eigenen GuG, sondern auch unseren Bündnispartner mit im Boot.

Inhaltlich haben wir uns u. a. mit dem vorgelegten Gleichstellungsplan beschäftigt. Der vierte Gleichstellungsplan ist ein wesentliches Instrument der Personal- und Organisationsentwicklung für die Region Hannover.

Anfang Februar fand eine Haushaltsklausur per Webex statt und unsere Anträge wurden diskutiert. In Sachen Gleichstellung lagen uns zwei Anträge vor. Ein Antrag von der Beratungsstelle „BTZ – Beratungs- und Therapiezentrum Hannover (Täterinnenberatung), die einen Antrag auf Mehrbedarf gestellt hatte, dem wir auch zugestimmt haben. Des Weiteren hat das Männerbüro für einige Projekte einen Mehrbedarf gefordert, dem wir ebenfalls entsprochen haben. Ferner wurde die Verwaltung von uns beauftragt, ein Umsetzungskonzept für die Istanbul-Konvention (Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt) zu entwickeln, das zunächst den aktuellen Sachstand aufzeigt und daraus die Handlungsbedarfe für die Region Hannover entwickelt.

Ferner möchte ich Euch mitteilen, dass wir das vierte Frauenhaus in Burgdorf eröffnet haben. Dies freut mich besonders, da wir jetzt genügend Plätze für Frauen mit und ohne Kinder in der Region vorhalten. Wir haben ein Frauenhaus 24/7, dies ist rund um die Uhr erreichbar und kann jederzeit einen Platz für Frauen, die von Gewalt betroffen sind und ihr familiäres Umfeld schnell verlassen müssen, zur Verfügung stellen. Ein weiteres Frauenhaus ist nachgelagert, d. h., Frauen, die aus dem Frauenhaus ausziehen könnten, aber noch ein wenig Unterstützung benötigen, erhalten eine eigene Wohnung und Betreuung nur noch nach Bedarf.

In meinem zweiten Ausschuss „Wirtschaft und Beschäftigung“ haben wir einige Fortsetzungsprojekte für arbeitslose Jugendliche auf den Weg gebracht. Für das zweite Halbjahr ist geplant, dass wir uns die laufenden Projekte anschauen und ggf. neue Projektideen entwickeln.

Bereits vor Beginn der Pandemie ist der Fachkräftemangel in den pflegenden und sozialen Berufen aus vielfältigen Gründen zu verzeichnen gewesen. In einem ersten Schritt haben wir die Verwaltung aufgefordert, zu prüfen, wie und an welcher Stelle niedrigschwellige Qualifikationsangebote bzw. Ausbildungsbegleitungen in den Pflege- und Sozialberufen (z. B. Pflegefachkräfte, Erzieher*innen) eingeführt bzw. weiterentwickelt werden könnten. In einem zweiten Schritt sind Vorschläge für konkrete Maßnahmen/Projekte im Ausschuss für Wirtschaft und Beschäftigung zum Beschluss vorzulegen.

Des Weiteren wurde die Koordinierungsstelle „Frau und Beruf“ mit einer zusätzlichen Personalstelle von uns ausgestattet. Dies war dringend nötig, denn der Beratungsbedarf ist durch die ukrainischen Frauen gestiegen. Die Koordinierungsstelle richtet sich an Frauen (Männer), die ihre Erwerbstätigkeit zugunsten der Familie (Kinder und/oder Pflege) unterbrochen haben. Hier erhalten die Frauen (Männer) Unterstützung. Aber auch Frauen, die sich im Hinblick auf Fach- oder Führungskarriere weiterentwickeln wollen. Schaut einfach selbst auf die Internetseite und informiert Euch unter: https://programm.frau-und-beruf-hannover.de

Aus meiner Tätigkeit im Aufsichtsrat „Zoo“ möchte ich Euch berichten, dass demnächst eine neue Showarena (Mitte Oktober) ihre Türen öffnet. Im nächsten Jahr (Frühjahr) wird ein Amphibiumhaus (Welt der Lurche) mit Querzahnmölchen, Feuersalamandern und weiteren Lurchen fertiggestellt sein. Ein Besuch lohnt sich. Der Zoo Hannover bietet eine App zum Herunterladen an, über die auch verbilligt Eintrittskarten zu beziehen sind. Für das Projekt „Elefantenlaufhalle und Primaten“ stellt die Region Hannover einen Zuschuss von 5 Mio. Euro zur Verfügung. Die Fertigstellung des Projekts ist für den Saisonstart 2025 geplant.

Seit letztem Jahr bin ich Mitglied im Kuratorium „Hörregion“. Eine Modellregion rund um das Hören − seit 2016 fördert die Hörregion Hannover gutes Hören und verbindet in einem interdisziplinären Netzwerk Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Bildung und Gesundheit. Hier findet regelmäßig ein Austausch statt, Projekte werden gefördert und Projektpartner zusammengebracht.

Wenn Ihr Fragen, Anregungen habt, ruft mich an. Ich stehe Euch jederzeit zur Verfügung. Ich freue mich auf einen Austausch. Demnächst vielleicht auch wieder in Präsenz.

Bleibt alle gesund – bis demnächst

Conny